Am Freitagabend stand das „ewige Derby“ auf dem Programm – nur der Union Bad Zell stand die ASKÖ Perg in der Vereinshistorie öfter gegenüber als der Union Arbing. In seiner 58. Ausgabe bekamen die zahlreich erschienen Zuseher anfangs ein Mittelfeldgeplänkel ohne große Torraum-Szenen zu sehen.
Selbst der erlösende 1:0-Treffer durch Winter-Neuzugang Thomas Hehenberger, der sich zusehends als Fixum der Startelf zu etablieren scheint, fiel durch einen nicht unhaltbar anmutenden Weitschuss aus gut 20 Metern. Die einzige Unsicherheit des eigentlich an diesem Abend sehr stark agierenden Arbing-Schlussmanns Mario Walchshofer. „Handschuach“ ist echt eine selten undankbare Position …
Nach dem Seitenwechsel vermochte es die Spielgemeinschaft vermehrt, ihr gut ansehnliches Kombinationsspiel aufzuziehen. Mehrere steil gespielte Pässe in die Tiefe brachten die SPG-Offensivakteure in gute Einschusspositionen – doch der bereits erwähnte Walchshofer ging in vielen 1-gegen-1-Duellen als Sieger hervor.
Auf der Gegenseite strahlten die ersatzgeschwächten Gäste nur selten Torgefahr aus. So richtig zwingende „Sitzer“ wusste der Abwehrriegel rund um Christian Haslhofer zu vermeiden. Als dann niemand mehr mit einem weiteren Treffer der Haml-Elf rechnete und man eher einen unglücklichen „Lucky Punch“ der Gäste befürchtete, besann sich Kevin Krauss seiner Stärke, der Kaltschnäuzigkeit, und drückte die Kugel in Spielminute 93 doch nochmal über die Linie. Somit prolongiert er seine Serie von vier Treffern in ebenso vielen Rückrundenspielen.
Fazit: Kein optisches Highlight mit dem man an noch kühlen Frühlingsabenden das Fußballerherz der Zuseher zu erwärmen weiß – aber ein unter dem Strich sehr verdienter, trockener 2:0-Heimerfolg! Das aktuell fokussierte Auftreten der Truppe lässt von Großem träumen!
Nur nicht nachlassen, Jungs!
Die zuletzt sehr erfolgreiche 1b-Truppe von Coach Hiesl zeigte diesmal in den beiden Spielhälften zwei unterschiedliche Facetten Ihres Könnens. Über die ersten 45 Minuten sprach “Didi” im Anschluss von “der schlechtesten Halbzeit seit er als Trainer hier tätig ist“. Die Heimischen ließen den nötigen Biss vermissen bzw. sich den Schneid von couragierten Arbingern abkaufen. Mit einem 0:1-Rückstand wechselten die Akteure die Seiten und riefen anschließend das ab, was in ihnen steckt. Zuerst glich “Muchi” Özyanik per Elfmeter aus, bevor Mario “Bongo” Baumgartner für die erstmalige Führung sorgte.
Doch “Man of the Match” sollte ein anderer sein: 30 Minuten Spielzeit reichten dem Windhaager Routinier Stefan “Kuranyi” “Kugelblitz” (passt’s so, Gusi?) Dolzer, der nach zwei langen Jahren der künstlerischen Pause erstmals wieder am Fußballrasen stand, um mit einem Doppelpack Schlagzeilen von sich zu machen. Damit stellte die SPG-1B an Punkten mit Luftenberg gleich und lacht aufgrund der besseren Tordifferenz erstmal von der Tabellenspitze. Könnte doch so bleiben – was meint ihr?!
Derby-Sieger, Derby-Sieger – Hey, hey!!
Ewige “ASKÖ-Statistik” (seit 1947)
Stimmen zum Spiel:
Fotos
von Christa & Michaela Krückl – HIER